Rezension: „Der geile Scheiß vom Glücklichsein“

von Andrea Weidlich

★★★★★

„Kann mal wer den Filter abstellen? Das Glück will sich zeigen. (s. 15)“

Cover

Wenn das Cover mal nicht ansprechend ist! Nicht nur der Titel ist schon lustig und ein Eyecatcher, sondern auch die gesamte Gestaltung des Buches. Die Covergrafik mag ich sehr und besonders loben muss ich auch die innere Buchgestaltung. Von schönen Titelüberschriften bis hin zu vielen Zitatezeiten und auch einzelnen Quotes im Text die besonders hervorgehoben werden. Für die Thematik absolut passend und ein Schmuckstück für jeden Lyrikfan.

„Oft finden uns die Dinge aber, wenn wir gar nicht danach suchen. Möglicherweise gerade dann, wenn wir unserem Herzen folgen.“ (s.59)

Klappentext

Entschuldigung, wo geht’s denn hier zum Glück? Für alle, die sich das oft fragen, gibt es gute Neuigkeiten: Es befindet sich gleich nach dem inneren Kreisverkehr an der ersten Ausfahrt rechts. Da wartet es auf uns, in der Hoffnung, dass wir erkennen, dass es die ganze Zeit schon da war. Sogar mitten im Alltagswahnsinn, bei lästigem Liebeskummer oder dem bösen Wetter. Und während wir eben noch ratlos im Regen standen, tropft uns die Wahrheit direkt ins Herz: Die Einzigen, die zwischen uns und dem Glück stehen, sind wir selbst. Dieses Buch ist eine Liebeserklärung an das echte Leben. Herrlich unkonventionell zeigt es uns, warum wir aufhören sollten andere zu glorifizieren, wie wir unser Glück erkennen und es endlich selbst in die Hand nehmen – genau so, wie wir sind. Denn irgendwann bemerken wir, es gibt nur zwei Zeiten: jetzt oder nie.

„In Luftschlössern wohnt es sich am Ende nämlich recht einsam.“ (s. 71)

Erster Satz

„Als kleines Mädchen war ich überzeugt davon, geheime Superkräfte zu besitzen.“

„Prinzipiell würden wir aber behaupten, es verhält sich mit dem Glück ähnlich wie mit der Liebe: Alle streben danach und keiner weiß so recht, wie oder wo man sie findet.“ (s.87)

Meinung

Ein sehr lustiges Buch!

Zum Kauf hat mich tatsächlich in erster Linie das Cover und der lustige Titel gebracht, als ich dann den Inhalt gelesen habe, wusste ich: Das könnte etwas für mich sein. Da meine Bücherecke mit Ratgebern immer weiter wächst, passte es perfekt. Und ich wurde auch nicht enttäuscht. Abgesehen von der wunderbaren Gestaltung, fand ich auch den Inhalt sehr gut. Der Schreibstil ist außergewöhnlich, weil die Autorin sehr direkt und ehrlich erzählt und es wirkt so, als würde sie es einen/einer Freund*in erzählen. Überhaupt nicht oberflächlich oder versnobt, wie ich als Beschreibung sehr passend finde.

„So tritt genau das ein, wovor wir uns am meisten fürchten: Aus Angst vor dem Scheitern scheitern wir.“ (s. 147)

Die Geschichte enthält viel Humor und bringt das Thema mit Beispielen gut an den Leser rüber. Man kann vieles Mitnehmen und sicherlich auch vieles Überdenken. Über manche Aspekte hat man im Leben vielleicht noch nie genauer nachgedacht und wird hier dazu angeregt. Dabei wirkt die Geschichte, obwohl es ja auch in erster Linie ein Ratgeber ist, keinesfalls belehrend oder wie die ultmative Guide fürs Leben. Sondern eher locker und angenehm.

„Wenn dir jemand sagt: >Das geht nicht<, denke daran: es sind seine Grenzen, nicht deine.“ (s. 158)

Es liest sich schnell weg und ganz besonders dabei sind die vielen kleinen Zitate, Sprüche, Weisheiten, Gedanken, die im Text hervorgehoben werden. Das bleibt im Kopf hängen und ich habe lange nicht mehr so viele Post Its ins Buch geheftet wie in diesem. Am liebsten würde ich sie allesamt rausschreiben und überall aufhängen. Sie motivieren, machen positive Gedanken und unterhalten.

„Braucht noch jemand Gedanken? Ich hab` mir wieder zu viele gemacht.“ (s.94)

Kein Wunder, dass es also auch sogenannte „Glückskarten“ zum Buch gibt. Karten, auf denen genau solche Sprüche stehen.

Ein sehr motivierendes Buch, welches gute Laune macht und positive Gedanken anregt. Ich bin mir sicher, dass sich viele Menschen etwas daraus mitnehmen können und einen anderen Blickwinkel auf manche Dinge im Leben bekommen.

„Für die glückliche Wendung einfach mal wenden.“ (s.203)

Außerdem interessant:

„Wer loslässt hat beide Hände frei.“ (s.243)

*Ich habe dieses Produkt selbst gekauft und wurde für diesen Beitrag weder bezahlt noch gesponsert. Der Beitrag unterliegt meiner freien Meinung und enthält Werbung. Natürlich könnte es sein, dass dein Interesse zum Kauf geweckt wird.