Serien-Tipps und meine Lieblingsserien
Wenn ich einfach nur die Füße hoch legen möchte und keine Lust auf Lesen und co habe, liebe ich es Serien zu schauen. Natürlich kommt es dann hin und wieder vor, dass ich eine Serie anfange und zack: Dann werden Staffeln am Stück gesuchtet bis zum bitteren Ende. Allerdings schaffen dies nicht viele Serien. Dafür müssen sie – in meinen Augen – schon richtig, richtig gut sein, sonst langweile ich mich auch schnell. Daher habe ich euch einfach mal meine absoluten All-Time-Favorites zusammen gesucht und erzähle euch ein bisschen dazu.
Netflix und wie sie alle heißen …
Ich bin eher der Typ: Wenn mir etwas richtig gefällt, muss ich es auch im Regal haben! Denn vor allem Lieblingsserien werden nicht nur einmal, oder zweimal, sondern immer wieder auf’s Neue geschaut. In Zeiten von Netflix und anderen Streaming-Diensten gibt es natürlich auch den einfacheren Weg. Da bin ich aber tatsächlich noch ein alter Hase und habe eine recht schicke DVD/Blu-Ray Sammlung im Regal. Ansonsten schaue ich aber auch hin und wieder Neues auf Netflix, aber meine Lieblinge hab ich alle im handfesten Format.
Meine Lieblinge:
Supernatural
Wenn mich jemand fragt: „Was ist deine Lieblingsserie“, dann ist und wird die Antwort wohl immer an erster Stelle Supernatural sein. Keine Serie hat mich je so mitgerissen wie sie und keine habe ich so unendlich oft gesehen, dass ich irgendwann aufgehört habe zu zählen. Ich kenne sie in und auswendig und kann sämtliche Textpassagen mit sprechen. Es packt mich mindestens einmal im Jahr, da muss ich alle Staffeln hintereinander auf Neue schauen und es wird niemals öde. Das muss man erstmal schaffen.
Außerdem ist Supernatural meiner Meinung nach auch die einzige Serie, die von Staffel zu Staffel besser wird, anstatt schlechter. Am Anfang geht es in erster Linie noch darum Geister zu jagen, die Brüder Dean und Sam wollen ihren Vater finden, auf dessen Spur sie sich begeben und die unterschiedlichsten Geisterwesen jagen. Nach und nach kommen andere Kreaturen dazu, denn Supernatural ist wie der Name schon sagt, eine Mysteryserie über übernatürliche Wesen. Und die Handlung hat einen ziemlich guten roten Faden, der nach und nach klarer wird.
Zwar hat jede Episode für sich immer ihr Hauptthema und natürlich jagen die beiden Brüder immer ein anderes Monster, aber die Hauptstory dahinter wird von Staffel zu Staffel verzwickter und unglaublich komplex. Elemente der tiefen Religion, Mythen, Geschichte und und und werden mit eingebracht und das schönste: Die Produzenten nehmen sich auf der Metaebene gerne mal selbst auf den Arm. Oder widmen einfach mal eine Folge den Fans.
Jede Staffel hat immer besondere Spezial-Episoden und natürlich ist das Staffelfinale immer ganz Gänsehauttreibend, wenn das Intro mit dem Song „Carry on my wayward Son“ von Kansas beginnt. Auch nach Jahren habe ich an dieser Stelle immer noch dieses einzigartige Gefühl.
„This book. This is Dad’s single most valuable possession—everything he knows about every evil thing is in here. And he’s passed it on to us. I think he wants us to pick up where he left off. You know, saving people, hunting things. The family business.“
Supernatural ist einfach ein langer Begleiter für mich und natürlich tragen meine persönlichen Interessen oder Ansichten ihren Teil dazu bei. Denn ich verrate es euch direkt: Ich glaube an solche Dinge. Ich denke tatsächlich, dass es da draußen weit mehr gibt, als wir wahrnehmen oder das menschliche Auge sehen kann. Ich bin abergläubisch und glaube an Geister und co! Vielleicht Grund genug, um drüber zu lachen, aber ich denke halt, dass es zwischen den Welten mehr gibt sozusagen. Daher habe ich auch an Supernatural damals einfach reines Interesse gehabt, weil die Serie sehr Geschichtsbezogen und trotz der ganzen Fiktion, reale Grundsteine zeigt. Erklärt mich gerne für verrückt, aber jeder hat ja zum Glück andere Ansichten. Also: Absolute Lieblingsserie. Ganz oben an der Spitze!
Der Fandom hier ist übrigens riesengroß und die Produzenten haben eine tolle fiktive, aber reale Welt geschaffen, in der man sogar ab und so etwas lernen kann. Natürlich steckt viel Spannung, Action und null Romance dahinter. Abgesehen von der Bromance der beiden Brüder, aber top, top, top!
Paar Infos dazu:
- Produktionsland: USA
- Start: 2005
- Länge ca. 42 Minuten pro Folge
- 318+ Folgen in 15 Staffeln
- Leider wird nach der 15. Staffel wohl tatsächlich Ende sein
One Tree Hill
In meiner Teenie-Zeit hat mich keine Serie so sehr begleitet, wie One Tree Hill. Tatsächlich kennen viele die Serie, aber auch viele nicht. One Tree Hill hat nicht jedermanns Aufmerksamkeit geweckt. Verstehe ich überhaupt nicht! Es ist in erster Linie eine typische High School/Teenie/Liebesgeschichte. Aber in OTH steckt so viel mehr zwischen Zeilen. Es geht um eine kleine Stadt Namens Tree Hill in North Carolina und deren Basketball Mannschaft.
Am Anfang stehen die Hauptfiguren Lucas und Nathan im Vordergrund, zwei Halbbrüder, die sich absolut nicht leiden können und völlig gegensätzlich sind. Am Anfang ist es tatsächlich auch so richtiger High School Kitsch, sagen wir es mal so. Will euch da ja nichts vor machen, entweder man mag es – oder nicht. Doch die Story zwischen den Charakteren und die breite Handlung wird nach und nach spannender und vielseitiger. Manche Handlungsecken sind auch ein bisschen übertrieben und einige denken sich vielleicht: Da passiert aber auch der eine Supergau nach dem anderen, dass ist doch kein normales Leben.
„At this moment, there are six billion, four hundred seventy million, eight hundred eighteen thousand, six hundred seventy one people in the world. Some are running scared. Some are coming home. Some tell lies to make it through the day. Others are just not facing the truth. Some are evil men, at war with good. And some are good, struggling with evil. Six billion people in the world, six billion souls. And sometimes all you need is one.“
Ja, es ist im ganzen schon sehr dramatisch, manchmal übertrieben und manchmal zu perfekt. Doch es bleibt auf einer Ebene, die es dennoch realistisch macht und einem mitfühlen lässt. Oft habe ich laut gelacht oder bitter geweint, weil mich die Emotionen so überrollt haben. Eine Herzschmerz und Schmetterlinge-im-Bauch Serie, die ich jedem ans Herz legen kann, der emotionale Serien gerne schaut. Der dieses „Erwachsenwerden“ gern hat und das ist es auch, was mich immer ganz nah an die Serie gedrückt hat. Ich war im gleichen Alter und machte oft dasselbe durch wie die Charaktere. Keine Serie hat mich so sehr geprägt wie OTH.
Auch hier gibt es eine gewisse Metaebene später, weil einer der Charaktere ein Buch schreibt, welches um die ersten Staffeln geht. Sehr emotional alles, sehr poetisch, schon viele Male gesehen! Charaktere die unglaublich stark werden!
Paar Infos dazu:
- Produktionsland: USA
- 2003-2012
- ca. 41 Minuten pro Folge
- 187 Episoden in 9 Staffeln
- Abgeschlossen
Game of Thrones
Hach, eigentlich brauche ich zu Game of Thrones nicht viel sagen, oder? Es gibt kaum Menschen, die es nicht kennen. Aber GoT ist auch so eine Serie, die man entweder liebt oder hasst. Oder nicht kennt. Ich gehörte tatsächlich zu denen, die es erst geschaut haben, als die ersten drei oder vier Staffeln schon draußen waren. Vorher interessierte es mich nicht genug, aber irgendwie war auch der Hype zu groß.
Ich bin ja so ein totaler Anti-Hype-Muffel. Irgendwann sah ich dann zufällig eine der späteren Folgen im Free-Tv und fand es plötzlich ziemlich interessant. Dann habe ich beschlossen, dem ganzen einfach mal eine Chance zu geben. Die Bücher wollte ich ja ohnehin auch mal lesen.
„Frieden schließt man nicht mit seinen Freunden, Frieden schließt man mit seinen Feinden.“
Dann sah ich die erste Folge und dachte: Hm. Irgendwie.. weiß ich auch nicht. So viel Blut, so viel nackte Haut. Ihr kennt das sicher. Und dieser Zustand änderte sich auch erst nach Folge 4 oder so. Und plötzlich war ich gefangen in der GoT Welt und konnte nicht mehr aufhören! Ich kann nicht mal sagen, was es so wirklich an der Serie ist, was mich packt. Ein unglaublich sympathischer Tyrion, Drachen, die völlig andere Welt mit anderen Sitten. Die Skrupellosigkeit und der Überraschungseffekt. Keine Ahnung, aber schätze, von allem etwas.
Paar Infos dazu:
- Produktionsland: USA
- 2011-2019
- 73 Episoden in 8 Staffeln
- 50- 80 Minuten (sehr unterschiedlich)
- Abgeschlossen, basierend auf Buchvorlage „Das Lied von Eis und Feuer“ von George R.R. Martin. Serie weicht in späteren Staffeln allerdings ab, da sie weiter ist als die Buchreihe.
Once upon a Time
Hach! Wenn ich an diese Serie denken muss, huscht immer ein kleines Lächeln über mein Gesicht. Ich sage es direkt ganz klar: Wer Disney liebt, wer Märchen liebt, wer Fantasy liebt: Der ist bei OUAT vollkommen richtig gelandet. Eine wunderschöne Serie, die alle Elemente aus beliebten Märchen, Disney und co, beinhaltet.
„When we face our deepest fears, our true courage comes out.“
Es geht um Emma, die an ihrem zehnjährigen Sohn, den sie damals zur Adoption frei gegeben hat, besucht wird. Er bittet sie mit nach Storybrooke zu kommen, in dem alle Bewohner aus einem Märchen stammen und sich nicht erinnern können. Er hat ein Märchenbuch, dass die Geschichte erzählt und schon nimmt die Handlung ihren Lauf. Nach und nach kommen immer weitere bekannte Figuren zum Vorschein und da ich nicht all zu viel verraten möchte sage ich bloß: Von Robin Hood bis Eiskönigin ist alles dabei, was dein Märchen/Disneyherz höher schlagen lässt.
Gerne werden hier auch die Rollen von Gut & Böse vertauscht und der Zuschauer wird hinters Licht geführt. Tolle, komplexe Story mit wundervollen Charakteren!
Paar Infos dazu:
- Produktionsland: USA
- 2011-2018
- ca. 42 Minuten pro Folge
- 155 Episoden in 7 Staffeln
- Abgeschlossen
The Big Bang Therory
„Our whole universe was in a hot, dense state…“ viele kennen diesen Songanfang nur zu gut. Big Bang ist keine Serie, von der man noch nie gehört hat. Eine waschechte, lustige Nerd-Serie die von den hochintelligenten jungen Physikern Leonard Hofstadter und Sheldon Cooper handelt. Sie leben in einer WG und es kommen nach und nach immer mehr Charaktere dazu. Es ist ein großer, verrückter Freundeskreis mit sympathischen Persönlichkeiten, die alle auf irgendeine Weise etwas verrücktes an sich haben.
„Bazinga!“
Eine Sitcom, die einfach Spaß macht und den Alltag vergessen lässt. Ich habe die Serie erst im letzten Jahr so richtig kennengelernt, zuvor habe ich im Free-TV zwar hier und da mal eine Folge gesehen, aber als mein Freund dann meinte: „Wie du kennst sie nicht richtig? Das ändern wir!“ wurde ich zum absoluten Junkie und habe alle Staffeln innerhalb weniger Tage/Wochen gesuchtet! Es ist auch etwas, das man immer mal wieder schauen kann, auch einfach nur einzelne Folgen aus beliebiger Staffel. Es gibt zwar auch eine Haupthandlung, aber wenn man es einmal der Reihe nach gesehen hat, einfach zwischendurch mal eine anmachen und Kopf abschalten!
Paar Infos dazu:
- Produktionsland: USA
- 2007-2019
- ca. 22 Minuten pro Folge
- 279 Episoden in 12 Staffeln
- Abgeschlossen
Gossip Girl
Ich muss selbst schmunzeln, wenn ich Gossip Girl zu meinen Lieblingsserien zähle. Aber es ist wahr: Lügen, Betrügen, Hass und Hinterhalt: High School Drama auf der Upper East Side New Yorks! I like it! Ich mag die Idee hinter Serie sehr, jemand der alles über jeden und immer Bescheid weiß und es der Welt teilt. So werden Geheimnisse gelüftet, die besser im Dunklen geblieben wären.
„Wer immer auch gesagt hat, dass Geld nicht glücklich macht, kannte einfach nur nicht die richtigen Läden.“
Ein ewiges hin und her und wer ist jetzt wieder mit wem und wer ist wieder der Feind von sonst wen. Klingt öde? Ist es aber nicht. Starke Charaktere und eine spannende Handlung sorgen dafür, dass das New Yorker Glamourleben ziemlich aufregend und wild sein kann. Natürlich sind hier auch viele Ecken übertrieben, aber in der Story immer nachvollziehbar. Ich mochte es sehr! Und habe es schon einige Male gesehen. Oft mitgefiebert, manchmal gewisse Charaktere wie Serena gerne den Hals umgedreht oder hab meine Hand vor die Stirn gehauen, weil die Handlungsstränge von bunten Emotionen bis hin zur puren Verzweiflung gehen.
Paar Infos dazu:
- Produktionsland: USA
- 2007-2012
- ca. 44 Minuten pro Folge
- 121 Episoden in 6 Staffeln
- Abgeschlossen
O.C., California
Zum Schluss noch eine Serie, wo ich mir erst nicht sicher war, ob ich sie mit reinnehmen soll. Da ich sie selber lange nicht gesehen habe. Allerdings habe ich O.C. früher sehr oft und mehrfach geschaut. Bevor ich One Tree Hill kannte, war dies meine Herzschmerz/Romance Serie Nummer 1.
Es handelt von Ryan, welchen mit seinem Bruder Trey beim Autodiebstahl erwischt und verhaftet wird. Sandy Cohen wird ihm als Pflichtverteidiger zugeteilt und erwirkt seine Freilassung unter der Voraussetzung, dass dieser bis zum angesetzten Gerichtstermin unter Aufsicht von Erziehungsberechtigten steht. Somit holt Sandy ihn zu sich und seiner Familie, die in einem sehr wohlhabenden Stadtteil, nämlich Newport Beach in Orange Country, lebt.
„Seth: Summer’s right over there, look. Wait, don’t look. I mean you can look, but don’t look like you’re Looking.“
Dort lernt er die Vor und Nachteile dieser Welt kennen und versucht sich irgendwie dort einzubringen. Dies gelingt nicht immer so richtig und es gibt viel Herzschmerz, viele Konflikte und viel Spannung aber auch furchtbar traurige Handlungen. Wer die Serie kennt, weiß, wie sehr ich Ende Staffel 3 geweint habe! Mein Herz war gebrochen! Vollkommen! Besonders beeindruckt hat mich hier auch die Entwicklung der Charaktere. Besonders die von Summer Roberts, gespielt von der wunderschönen und grandiosen Rachel Bilson. Eine Serie die ein Herz erwärmt, es aber auch leiden lässt. Wird Zeit sie mal wieder zu schauen!
Paar Infos dazu:
- Produktionsland: USA
- 2003-2007
- ca. 41 Minuten pro Folge
- 92 Episoden in 4 Staffeln
- Abgeschlossen