Rezension: „Es ist okay“

von Angela Doe

★★★★★

„Doch was das Herz bricht, öffnet manchmal die Augen.“

Cover

Ich muss eingestehen: Es war zunächst ein absoluter Cover-Kauf. Dieses Buch hat mich so angesprochen, dass ich es einfach haben musste! Der Titel, die Gestaltung, die kleinen Subtexte vorne und hinten auf dem Buch – alles sprach micht sofort an. Und als ich den Klappentext dann gelesen habe, wusste ich: Ich muss es haben! Sehr durchdachtes Design und es wundert mich nach dem lesen auch nicht, dass die Autorin selbst dazu beigetragen hat, wie man dem Impressum vernehmen kann. Besonders schön finde ich auch die kleinen Zitate die immer wieder im Buch hervor genommen werden und den Stil des Covers somit weiterführen. Sehr schön durchdacht alles! Absoluter Eyecatcher!

Ich habe schon lange nicht mehr in einem Buch so viele Zitate und Textstellen markiert wie in diesem. Das zeigt, wie toll es einfach war. Mit so vielen Gedanken und Aussagen konnte ich mich identifizieren bzw. sie gingen einfach ins Herz.

Klappentext

Es ist okay, an sich selbst zu zweifeln. Es ist okay, nicht zu wissen, was man will. Du bist okay so wie du bist. Mit all deinen Ängsten, Unsicherheiten und Träumen. Denn Selbstfindung ist eine Lebensaufgabe und keine Checkliste, die man bis Ende zwanzig abgearbeitet haben muss. Es gibt keine Fehler – nur Situationen, an denen wir rückblickend wachsen konnten. Diese wichtige Erkenntnis musste sich Angela Doe hart erkämpfen. Stück für Stück lernte sie, ihren Körper und das Leben zu lieben. Sie überwand ihre Essstörung, fand ihren Platz in dieser Welt und den Weg zu sich selbst.

In ihrem Buch erzählt sie von ihrem Weg und ermutigt dazu, aus dem eigenen Herzen heraus zu leben und zu handeln und sein Leben so zu gestalten, wie man selbst es als richtig empfindet – und nicht nach Vorgaben von außen.

Erster Satz

„Einer meiner größten Träume war es immer, irgendwann einmal ein Buch zu schreiben.“

Meinung

Puh! Es ist wirklich schwer sich klare Gedanken für eine Rezension zu diesem Buch zu machen. Die Geschichte selbst und dessen Inhalt, kann man gar nicht kritisieren oder beurteilen, weil es so persönlich ist und schwer. In meinen Augen sogar unmöglich, weil man die Lebensgeschichte, die Erfahrungen eines Menschen niemals beurteilen kann. Deshalb kann ich dazu nur sagen, dass mir die Geschichte der Autorin sehr ans Herz gegangen ist. Es beschreibt ihr Leben und ihre Entscheidungen, die mal gut und mal schlecht waren. Lebensphasen die hart, traurig und schmerzvoll waren, aber auch glücklich, mutig und lebhaft. Als Leserin finde ich immer, dass solche Themen nicht beurteilt werden dürfen, weil man andere Menschen nicht verurteilen sollte, warum sie manche Entscheidungen so oder so getroffen haben. Es ist ein Leben und man selbst kann nur objektiv drauf schauen und es auf sich wirken lassen.

„Seid so lange auf dem Weg, wie ihr braucht.“

Ich finde es mutig, dass die Autorin so offen und ehrlich von ihrem Leben erzählt. Es ist wichtig, weil die Botschaft dahinter ganz, ganz, ganz große Bedeutung hat. Das Buch, die Geschichte soll sagen, wie es im Titel schon beschrieben wird: Es ist okay! Du bist okay! Mit all deinen Fehlern und Macken. Und ich muss sagen, die Art und Weise wie die Autorin es manchmal zwischen den Zeilen und manchmal auch ganz direkt sagt, ist wundervoll. Es vermittelt dem Leser ein Gefühl von: Liebe dich selbst! Liebe dich für deine Fehler! Liebe dich für deine Erfolge! Liebe dich als Mensch, so wie du bist! Und dies verpackt die Geschichte über das Leben von Angela Doe.

„Ich bin nicht so schön wie du, ich bin so schön wie ich.“

Es werden ernste Themen angesprochen, mit denen sich viele vermutlich identifizieren können, mit denen aber manche wahrscheinlich auch noch nie in Kontakt gekommen sind. Dieses Buch ist hilfreich, egal ob man betroffen ist, ob man vielleicht selbst schon solche Erfahrungen gemacht hat oder bisher ein rundum glückliches Leben hatte. Es weckt Gedanken in einem, die vieles aus einen anderen Sichtpunkt nochmal betrachten lassen und vermutlich vielen Lesern Motivation und Mut geben.

„Da ist so viel Schönes in meinem Leben, vielleicht hab ich nur nie richtig hingesehen.“

Ich bin froh, dieses Buch gelesen zu haben und froh darüber, dass die Autorin ihren Traum verwirklicht hat und mit ihrer Geschichte an die Öffentlichkeit gegangen ist. Der Traum ein Buch zu schreiben ist nicht schwer, es sinnvoll zu veröffentlichen zwar schon eher, aber am schwersten ist es wahrscheinlich so eine intime Lebensgeschichte all den Menschen zu zeigen. Es ist wie nackt Ausziehen auf einer Bühne und alles zeigen was man hat. Nur eben mit Worten die das Leben beschreiben.

„Machst du einen anderen Menschen glücklich, trägt er die Freude darüber in sich weiter – und gibt sie vielleicht wiederum an andere Weiter. Genau das braucht diese Welt heute doch dringender denn je.“

Dabei ist der Schreibstil sehr schön und fesselnd. Beim Lesen dachte ich mir ständig: Die Autorin muss unglaublich sympathisch sein. Ein Mensch mit dem man sich gerne unterhält. Sie hat gerade aus ihre Gedanken aufgeschrieben und das merkt man. Es ist, als würde ich mich die ganze Geschichte über mit ihr unterhalten, als würden wir irgendwo im Park sitzen und sie würde mir ihre Geschichte erzählen. Sehr angenehm, sehr schön zu lesen.

„Wer herzwärts geht, kann gar nicht falsch laufen.“

Von mir eine klare Leseempfehlung und ein absolutes Lesehighlight. Ein Buch das Mutig macht, denn es ist okay, man selbst zu sein.

„Mit welchen Auge wir auf die Dinge blicken, ist das A und O. Es kann alles scheiße werden – es kann aber auch alles gut werden.“

*Ich habe dieses Produkt selbst gekauft und wurde für diesen Beitrag weder bezahlt noch gesponsert. Der Beitrag unterliegt meiner freien Meinung und enthält Werbung. Natürlich könnte es sein, dass dein Interesse zum Kauf geweckt wird.